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Welche Gartenarbeiten stehen an?

Dein Gartenkalender Oktober

Gartenkalender Oktober: Gartenarbeiten im Herbst / Aussaat im Oktober

Jetzt ist die Hauptsaison vom Gemüse- und Obstanbau vorbei. Dennoch musst du nicht komplett auf frisches Grün verzichten. Welche Möglichkeiten du jetzt noch im Garten und auf dem Balkon hast, erfährst du hier. Auch was ansonsten für Gartenarbeiten im Oktober anliegen, haben wir aufgelistet.

Langsam wird es ungemütlich im Garten und kalte Nächte bringen möglicherweise schon den ersten Frost. Trotzdem gibt es noch viel zu tun, denn der Oktober ist die ideale Zeit, um Bäume und Sträucher zu pflanzen. Außerdem können weiterhin viele Obst- und Gemüsesorten geerntet werden. Um deinen Garten für den kommenden Winter gut vorzubereiten, solltest du gegen Ende Oktober daran denken, empfindliche Pflanzen gegen die Kälte zu schützen.

To-Do – Garten im Herbst allgemein

  • Beete anlegen: Wenn du deinen Garten umgestalten und neue Beete anlegen möchtest, dann ist der Herbst ein guter Zeitpunkt. Nachdem du den Standort ausgesucht und die Umrisse festgelegt hast, gilt es, die Grasnarbe zu entfernen und die Erde je nach Beschaffenheit gründlich zu bearbeiten. Dann ist das Beet bereit für die Bepflanzung im nächsten Frühjahr.
  • Boden bearbeiten: Frei gewordene Flächen in Blumen- und Gemüsebeeten kannst du vor dem Winter für den Frühling vorbereiten, indem du verblühte Pflanzen und Pflanzenreste entfernst und alles einmal durchharkst.
  • Schneckeneier entfernen: Wenn du mit Bodenarbeiten beschäftigt bist, dann halte währenddessen Ausschau nach kleinen, weißen Schneckeneiern. Entferne sie gleich, dann hast du im nächsten Jahr weniger Ärger mit den Tierchen.
  • Rasen mähen: Bis etwa Mitte Oktober kannst du noch den Rasen mähen. Achte beim letzten Mähen darauf, nicht zu kurz zu schneiden, damit die Gräser im Winter nicht erfrieren. Spätestens ab dem ersten Frost sollte der Rasenmäher im Schuppen bleiben.
  • Rasen reparieren/Rasen aussäen im Herbst: Viele Gründe können dazu führen, dass im Rasen kahle oder verfärbte Bereiche entstehen: Krankheit bzw. Schädlingsbefall, viel Moos oder Unkraut, starke Abnutzung (z.B. Spielbereiche von Kindern, Poolnutzung) oder Hitzeschäden führen dazu, dass ein Rasen in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Eine Rasensaat im Herbst ist dann dein Mittel der Wahl. Mähe den Altbestand möglichst kurz und entferne abgestorbene Pflanzenreste. Säe (am besten bei feuchtwarmer Witterung) Rasensamen in den notwendigen Bereichen aus. Harke das Saatgut danach ein. Das Entscheidende bei diesem Schritt ist, dass der Rasensamen direkten Kontakt zum Boden erhält, um gut aufkeimen zu können. Anschließend müssen die Flächen gut gewässert werden.
  • Gründüngung: Auf freien oder frei gewordenen Flächen im Gemüse- und Blumenbeet ist eine Gründüngung sinnvoll. Diese alter Gärtnermethode hat viele Vorteile: Dein Boden wird gegen Wettereinflüsse geschützt. Dadurch, dass kahle Flächen begrünt werden, sieht eine Gründüngung nicht nur schön aus, sondern hemmt auch Unkrautwachstum. Am wichtigsten ist aber, dass Gründüngerpflanzen deinen Boden auf natürliche Art und Weise tiefreichend auflockern, mit Nährstoffen anreichern und Bodenlebewesen aktivieren. Perfekt für eine erfolgreiche Gartensaison im Folgejahr! Übrigens locken blühende Gründüngerpflanzen Insekten an, die wichtig für die Bestäubung der Pflanzen in deinem Garten sind. Im Spätherbst oder Frühjahr werden Gründüngerflächen abgemäht und in den Boden eingearbeitet, um diesen mit Nährstoffen anzureichern.
  • Laub harken: Heruntergefallene Blätter sehen vielleicht unordentlich aus, dürfen aber unter Bäumen und auf Beeten ruhig liegen bleiben. Sie geben dem Boden wertvolle Nährstoffe zurück und bieten Unterschlupf für manches Tier. Laub auf dem Rasen und auf Wegen solltest du allerdings zusammenharken, damit kein Schimmel auf den Flächen entsteht.
  • Garten winterfest machen: Jetzt solltest du Gartenmöbel und Gartengeräte reinigen, pflegen und reparieren. Auch Anzuchtgefäße solltest du säubern, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu verhindern. Motorbetriebene Geräte wie Rasenmäher und Heckenscheren solltest Du gut reinigen und trocken einlagern. Transportable Kinderspielgeräte, Pools und nicht winterfeste Gartendeko sollte spätestens jetzt in Garage oder Schuppen verschwinden.
  • Balkon winterfest machen: Kübel und Balkonkästen sollest du leeren, gut säubern und trocken und frostfest verstauen. Entleere Wasserzulauf, Schläuche und Gießkannen, damit diese nicht durch frierendes Wasser beschädigt werden. Reinige den Balkonboden und räume Sonnenschirm oder Sonnensegel weg. Wichtig ist, dass diese trocken sein müssen, damit bei der Lagerung keine Stockflecken entstehen.
  • Kübelpflanzen frostsicher verpacken: Empfindliche Pflanzen sollten schon im Oktober vor dem ersten Nachtfrost ins Winterquartier gebracht werden. Größere Kübelpflanzen und winterfeste, die du den Winter über auf der Terrasse oder dem Balkon stehen lassen möchtest, sollten sicher vor dem Frost verpackt werden. Idealerweise werden die Kübel dafür auf Styroporplatten oder Tonfüßchen gestellt. Der Wasserabfluss muss dabei gewährleistet sein, für einen besseren Schutz der Töpfe. Wenn das Wasser nicht ablaufen kann, kann das gefrierende Wasser den Topf sprengen. In einer geschützten Ecke fühlen sich die Pflanzen besonders wohl. Die Kübel können durch das Umwickeln mit Kokosmatten oder Luftpolsterfolie vor der Kälte geschützt werden. Entferne kranke oder beschädigte Triebe und alte Blüten und decke die Pflanzen selbst mit einem hellen Vlies ab. Frostharte Pflanzen sollten auch im Winter etwas (nur wenig) gegossen werde.
  • Wasser abstellen: Denke daran, das Wasser draußen abzustellen, bevor die ersten Minustemperaturen Einzug halten. Leere vorher alle Wasserzuläufe und Schläuche gut aus. Auch Gießkannen solltest du leeren. Gießen musst du jetzt sowieso nur noch selten.
  • Schädlinge und Pflanzenkrankheiten: Halte bei der Gartenarbeit immer ein Auge offen für Anzeichen von Schädlingen oder Pflanzenerkrankungen. Befallene Pflanzenteile solltest du am besten gleich entfernen und über den Hausmüll entsorgen. Ein naturnaher Garten und verwilderte Ecken locken schädlingsfressende Nützlinge an, so dass diese als natürliche Schädlingsbekämpfer für dich aktiv werden können.

To-Do – Nutzgarten: Gartenarbeit im Herbst / Aussaatkalender Oktober

  • Gemüse Direktsaat: Auch im Oktober kannst du noch neues Gemüse direkt ins Beet aussäen, z.B. Feldsalat, Knoblauch (Zehen stecken), Radieschen, Wintersalat, Wintersteckzwiebeln oder Winterspinat.
  • Gehölze pflanzen: Obstbäume und Beerensträucher kannst du auch im Oktober noch neu pflanzen. Stütze neu eingepflanzte Bäume mit einem Pfahl. Gebe etwas organischen Dünger mit in das Pflanzloch und gieße gründlich an, damit die Gehölze gut anwurzeln.
  • Gemüse und Kräuter ernten: Wenn du bereits fleißig warst und in den letzten Monaten Gemüse oder Kräuter angebaut hast, kannst du viele der Gemüse- und Kräutersorten auch im Oktober noch ernten. Herbst- und Wintergemüse wie Endivien, Grünkohl und Feldsalat hat jetzt Hochsaison. Falls es schon Frost gibt, warte mit dem Ernten, bis die Früchte wieder aufgetaut sind.
  • Obst ernten: Der Oktober beschert dir weiterhin eine reiche Obsternte. Späte Apfel- und Birnensorten, Haselnüsse, Zwetschgen und Kiwis lassen sich jetzt pflücken und genießen. Achte darauf, die Früchte vor der Ernte auftauen zu lassen, falls sie gefroren sind. Denke außerdem daran, das Fallobst aufzusammeln.
  • Gemüse-/Kräuterbeete/Balkonkästen räumen: Wenn du kein Gemüse oder Kräuter in diesem Jahr mehr anbauen willst, kannst du die Beete bzw. Balkonkästen räumen. Wenn du schon dabei bist, kannst du den Boden von Beeten jetzt gut lockern. So kannst du Beete, die bereits leer geworden sind, jetzt schon für den nächsten Frühling vorbereiten. Lockere die Erde dafür gründlich und entferne Unkraut und Pflanzenreste. Balkonkästen sollten hingegen gut gesäubert und trocken verstaut werden.
  • Kälteschutz für Gemüsepflanzen: Wenn Frostnächte zu erwarten sind, freuen sich Gemüsepflanzen über eine warme Hülle aus Vlies. Bei großer Kälte kannst du auch den Wurzelbereich mit etwas Laub abdecken. Gut gegen Kälte geschützt können die Pflanzen bis weit in den Herbst hinein Früchte tragen.
  • Winterschutz für Obstbäume: Ein Weißanstrich von Stamm und Kronenansatz sieht nicht nur hübsch aus, sondern schützt die Rinde von Obstbäumen im Winter vor Frostrissen. Geeignete Farbe kannst du im Fachhandel erwerben.

To-Do – Ziergarten im Oktober

  • Blumenzwiebeln und Stauden pflanzen: Frühlingsblüher wie Narzissen, Schneeglöckchen und Tulpen kommen jetzt in die Erde, um sehnsüchtig den Frühling zu erwarten. Solange der Boden offen ist, können Zwiebeln gepflanzt werden. Außerdem ist der Oktober eine gute Zeit, um neue Stauden zu pflanzen.
  • Ziergehölze pflanzen: Oktober ist Pflanzzeit: Neben Stauden und Zwiebelblumen kannst du jetzt auch Ziersträucher wie Flieder, Rhododendron und Rosen pflanzen.
  • Blumenbeete/Balkonkästen räumen: Wenn die letzten Sommerblumen verblüht sind, kannst du die Beete räumen, und, wenn du schon dabei bist, den Boden gut lockern. Das leere Beet wird dann entweder gleich im Herbst mit Stauden oder Rosen bepflanzt oder es darf auf die neue Aussaat im Frühling warten. Balkonkästen solltest du leeren, gut gesäubert und trocken verstauen.
  • Stauden teilen und zurückschneiden: Wenn dir deine älteren Stauden zu groß geworden sind, kannst du den Teil abstechen, der zuviel ist. Die neuen Pflanzen werden je nach Belieben an anderer Stelle eingepflanzt oder an Freunde verschenkt. Herbstblühende Stauden sollten nach der Blüte zurückgeschnitten werden.
  • Knollen überwintern: Knollenpflanzen wie Dahlien und Gladiolen sind sehr frostempfindlich. Grabe daher ihre Knollen aus und überwintere sie in einem trockenen, frostfreien Raum. Am besten bewahrst du sie in einer mit Sand gefüllten Kiste auf, nachdem du sie gründlich von Erde befreit und getrocknet hast.
  • Kübelpflanzen einpacken: Topfpflanzen, die den Winter über draußen bleiben, sind dankbar für jeden Schutz gegen die Kälte. Eine isolierende Schicht aus Herbstlaub um den Kübel herum hält die Wurzeln warm und über den oberen Teil der Pflanze kannst du ein Vlies stülpen. Gewächse aus dem Süden wie Hibiskus und Oleander sollten den Winter an einem kühlen Ort im Haus verbringen.
  • Immergrüne gießen: Immergrüne Gehölze (z.B. Rhododendren, Azaleen, Immergrüne Duftschneeball, Kirschlorbeer, Buchsbaum, Stechpalme) verlieren auch im Winter Wasser durch Verdunstung über die Blätter. Daher solltest du daran denken, sie bei frostfreiem Boden ab und zu zu gießen.

Weitere Tipps

  • Keimsprossen und Microgreens auf der Fensterbank ziehen: Aktuell gibt der Garten nicht unbedingt viel Vitaminreiches her. Damit du auch im Winter nicht auf frisches Grün verzichten musst, kannst du ganzjährig Keimsprossen und Microgreens anbauen. Das Gute daran ist, dass du diese kinderleicht auf der Fensterbank ziehen und bereits nach wenigen Tagen ernten kannst. So kannst du auch in den „mageren“ Gartenmonaten etwas Frisches ernten. Die Auswahl ist sehr groß, z.B. werden Kresse, Radieschen oder auch Mischungen angeboten. Die Kraftpakete bieten eine tolle Geschmacksvielfalt.
  • Kräuter auf der Fensterbank ziehen: Einige Kräuter lassen sich ganzjährig bei dir in der Wohnung anbauen, z.B. auf der Fensterbank – auf jeden Fall aber an einem hellen Ort. Dazu gehören Thymian, Petersilie, Oregano und Basilikum. So kannst du jederzeit frische Kräuter ernten.
  • Farbenfroher Herbst: Nach dem Verblühen der letzten Sommerblumen, muss keine graue Tristesse im Garten einkehren. Wer schlau ist, bepflanzt seinen Garten mit Ziergehölzen, die im Herbst mit bunter Blätterpracht oder toller Blattfärbung glänzen. So fällt der Abschied vom Sommer nicht ganz so schwer.
  • Auf den Leim gegangen: Obstbäume bekommen im Herbst besonders viel Aufmerksamkeit. Zusätzlich zum weißen Kleid für den Winter kannst du Leimringe an den Stämmen anbringen, die die Bäume vor dem schädlichen Frostspanner schützen. Der möchte im Oktober seine Eier im Baum ablegen.

     

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