Expertentipps für üppige Blütenpracht
Blumen richtig düngen
Blumenbeet düngen – aber richtig: Ratgeber für das Düngen von Blumen
Was wäre ein Garten oder ein Balkon ohne Blumen? Sicherlich ein wenig trostlos, denn das bunte Farbenspiel verschönert nicht nur Beet und Kübel, sondern Nektar und Pollen aus Blüten sind gleichzeitig auch Nahrungsmittel für vielerlei Insekten. Damit deine Blumen und Stauden die prächtigsten Blüten ausbilden können, sollten sie richtig gedüngt werden. Nachfolgend erklären wir dir, warum düngen wichtig ist, welche Arten von Düngern es gibt und wie du deine Pflanzen bestenfalls düngen solltest.
Darum solltest du deine Blumen düngen
Wie auch bei anderen Pflanzen müssen im Blumenbeet bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit Blumen gedeihen können. Neben einem passenden Standort mit entsprechender Sonneneinstrahlung und regelmäßiger Versorgung mit Wasser, sind Nährstoffe entscheidend für das Pflanzenwachstum.
Warum du düngen solltest
- Durch die Gartenarbeit greift der Mensch in einen natürlichen Kreislauf ein. Wenn beim „Schönhalten“ vom Garten alte Pflanzenreste und Früchte entfernt werden, die bei unberührter Natur einfach auf dem Boden landen, können die darin enthaltenen Nährstoffe nicht zurück in den Boden gelangen. Deshalb muss mit Hilfe von Dünger der Nährstoffmangel ausgeglichen werden.
- Prächtige Blumen zeichnen sich durch ihre viele Blüten und ihr Wachstum innerhalb kürzester Zeit aus. Dadurch benötigen sie aber auch eine große Menge an Nährstoffen.
Blumenbeet düngen und dabei richtigen Dünger wählen
Auf den ersten Blick erscheint es vielleicht nicht so einfach, den richtigen Dünger für Blumen zu finden, denn die Auswahl an verschiedenen Düngern ist groß. Bei der Auswahl kommt es oftmals auch auf deine eigenen Vorlieben bei Gartentätigkeiten und die Gegebenheiten vor Ort an.
Achtung: Bevor du zu einem Dünger greifst, solltest du dich über den Boden in deinem Beet erkundigen. Sollte dieser bereits sehr nährstoffreich sein, muss nicht gedüngt werden. Eine Überdüngung solltest du unbedingt vermeiden, da auch diese deinen Blumen schaden kann.
Dünger | Vorteile dieses Düngers | Nachteile dieses Düngers | Wann wird er ausgebracht? |
Organische Dünger (z.B. Gründüngung, Hornspäne, Kuhdung, etc.) |
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Spezialfall Kompost |
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Mineralische Dünger |
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Blumendünger flüssig korrekt verwenden – Vorteil von Flüssigdünger
Neben einer Einteilung in organische und mineralische Dünger, kann man das beliebte Hilfsmittel im Garten auch nach seiner Konsistenz unterscheiden. Neben Granulat und Sticks, werden im Handel auch Flüssigdünger angeboten.
Vorteile von Flüssigdünger
- kann einfacher per Gießkanne ausgebracht werden, indem der Dünger mit dem Gießwasser gemischt wird
- wird direkt vom Boden aufgenommen
- Blumen können Inhaltsstoffe des Flüssigdüngers schneller verarbeiten
Spezialfall Langzeitdünger: Blumen düngen mit weniger Arbeit
Abhängig von der Beschaffenheit des Bodens in deinem Garten und von der Art der Blumen, die du pflanzt, werden unterschiedlich viele Nährstoffe benötigt. Aus diesem Grund kann es sein, dass eine einmalige Düngergabe in der Saison nicht reicht. Mit Langzeitdünger aber ersparst du dir weitere zeitaufwendige Düngergaben, denn er wirkt über einen längeren Zeitraum hinweg.
Darauf solltest du bei Langzeitdünger achten
- Der Dünger sollte alle wichtigen Nährstoffe (Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Stickstoff) enthalten.
- Der Dünger wird im Frühjahr ausgebracht, bevor die Pflanzen zu wachsen beginnen.
Pflanzen schützen: Blumenbeet mulchen und Staudenbeet mulchen ist empfehlenswert
Beim Mulchen wird die Oberfläche des Beetes mit organischen oder anorganischen Materialien bedeckt. Dadurch ergeben sich einige Vorteile:
- Mulch hält Wärme und Feuchtigkeit im Boden.
- Kälte und Frost kann schlechter eindringen.
- Organischer Mulch gibt Nährstoffe an den Boden ab.
- Unkraut wächst schlechter.
Ob du dich für einen organischen oder anorganischen Mulch entscheidest, hängt ganz von deinen Ansprüchen ab.
Organischer Mulch | Anorganischer Mulch |
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In der Regel sollte Mulch dann ausgebracht werden, wenn die Pflanzen schon einige Zentimeter gewachsen sind.
So gehst du beim Mulchen vor
- Entferne Unkraut vom Beet.
- Wenn du dich für organischen Mulch entscheidest, solltest du den Boden vor dem Ausbringen mit stickstoffhaltigem Dünger versorgen. Beim Zersetzen des Mulchs werden zwar Nährstoffe freigegeben – gleichzeitig entziehen die Bakterien dem Boden aber auch Stickstoff. Deshalb solltest du von vornherein dagegen vorgehen.
- Verteile den Mulch auf dem Beet. Achte darauf, dass zwischen den unteren Blättern und dem Mulch einige Zentimeter Abstand gehalten werden. Dadurch beugst du Schimmel vor.
- Organischer Mulch muss in regelmäßigen Abständen gegossen werden.
Tipp: Die Schicht aus Mulch sollte eine Dicke von 10 cm nicht überschreiten.
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