Dein kleiner Kräutergarten: Kleines Kräuterbeet anlegen mit unserem Beetplaner

Frische Kräuter duften nicht nur hervorragend, sondern verfeinern auch jedes Gericht. Dabei ist ihr Geschmack deutlich intensiver als bei getrockneten oder gefrorenen Kräutern. Wenn du nicht so viel Platz für einen großen Kräuteranbau hast, macht das gar nichts. Es lohnt sich das Pflanzen von Kräutern auf jeden Fall auch auf kleiner Fläche. Mit der richtigen Kombination kannst du eine Vielzahl von Kräutern anbauen und hast bei einem kleinen Beet zudem nur einen geringen Zeitaufwand. Wenn du deinen Kräutergarten klein aber fein anlegen möchtest, findest du hier viele Ideen für die Bepflanzung.

Welche Kräutersorten kommen infrage, wenn du einen kleinen Kräutergarten anlegen möchtest?

In einem kleinen Kräuterbeet kommt es auf eine optimale Nutzung des vorhandenen Platzes an. Aus diesem Grund sollten vor allem kompakt wachsende Kräuter gewählt werden. Das heisst, nicht gut sind etwa Lavendel, Melisse und Liebstöckel geeignet, da sie sehr breit wachsen.

Des Weiteren lohnt es sich, Kräuter nebeneinander zu pflanzen, die sich gut für eine Mischkultur eignen. Das spart nicht nur Platz, sondern hilft auch beim Wachstum, denn manche Pflanzen schützen andere vor Schädlingen oder Krankheiten. Gute Nachbarn in deinem kleinen Kräuterbeet sind beispielsweise Oregano, Schnittlauch und Basilikum.

Wichtig bei der Auswahl der Kräuter für ein kleines Kräuterbeet ist, dass die Pflanzen möglichst gleiche Ansprüche an den Standort haben. Wenn sich dein Beet in voller Sonne befindet, empfehlen sich vor allem mediterrane Kräuter, die viel Licht zum Gedeihen benötigen. Dazu zählen unter anderem Majoran, Thymian und Salbei.

Was passiert mit deinem kleinen Kräuterbeet nach der Ernte?

Wenn deine Kräuter nicht winterhart sind, kannst du nach der Ernte überlegen, wie es weitergehen soll: Wenn der Sommer zu Ende geht, kannst du dein Beet für die nächste Saison vorbereiten, indem du es ruhen lässt oder eine Gründüngung anlegst. Genauso gut kannst du aber auch noch eine Nachkultur anbauen, um somit auch im Herbst frische Kräuter zu haben.

Nachkultur: Keines Kräuterbeet anlegen nach der Ernte

Kräuter, die sich für eine Nachkultur eignen, müssen vor allem zwei Dinge können: Schnell wachsen und mit kälteren Temperaturen zurechtkommen. Dadurch sollten sie erst nach der Hauptkultur gesät werden und gedeihen so flink und gut, so dass du sie schon nach kurzer Zeit und bis in die kalten Monate hinein ernten kannst. Geeignet für die Herbstaussaat sind z.B. Kerbel (für nächstes Jahr), Koriander, Petersilie (für nächstes Jahr), Dill, Gartenkresse, Rucola, Schnittlauch und Senf.

Gründüngung: Frischekur für den Boden

Gelbsenf hilft zur Krankheits- und Schädlingsvorsorge, da das Bakterien- und Pilzleben im Boden reguliert wird.

Als Alternative zu einer Nachkultur, kannst du auch eine Gründüngung anlegen. Diese bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: Zum einen blühen die meisten Gründünger und sehen damit nicht nur schön aus, sondern bieten Nützlingen auch wertvolle Nahrung in den kälteren Monaten. Zum anderen lockern sie mit ihren langen Wurzeln den Boden auf und versorgen ihn mit frischen Nährstoffen. Dadurch wird dein kleines Kräuterbeet optimal für die kommende Saison vorbereitet. Nach der Blüte musst du den Gründünger nur entweder in den Boden einarbeiten oder entfernen. Zu den Gründüngern zählen z.B. Phacelia, Rotklee, Weißklee, Gelbsenf, Buchweizen, Luzernen und Sonnenblumen.

Foto Header oben: by-studio – adobe.stock.com