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Gartenhelfer machen Gärtnern kinderleicht

Aussaathilfen

Praktische Aussaathilfen: Saathelfer für die optimale Aussaat in Garten und auf dem Balkon

Mach es dir leicht bei der Gartenarbeit! Du kannst im Fachhandel und Internet praktische Aussaathilfen kaufen. Sie sparen dem Hobbygärtner nicht nur viel Zeit, sondern dienen auch als zuverlässige Hilfe für Anfänger. Mit ihnen gelingt die Anzucht und du kannst dich später über eine erfolgreiche Ernte freuen. Auf dem Markt gibt es mittlerweile eine Vielzahl von praktischen Hilfsutensilien. Das gilt insbesondere für den Bereich der Aussaat, bei der es immer auch auf eine richtige Ausführung ankommt. Damit du einen Überblick über diese praktischen Helfer bekommst, stellen wir dir nachfolgend einige vor.

1. Aussaathilfen für eine leichte Gemüse-, Kräuter- und Blumenaussaat

Eine korrekt ausgeführte Aussaat und möglichst gute Bedingungen in den nachfolgenden Tagen sind enorm wichtig für eine erfolgreiche Kultur. Sollte hier etwas schiefgehen, ist die Gefahr sehr hoch, dass nichts aus den Samen oder den Zwiebeln wächst. Alles perfekt auszusäen bzw. zu pflanzen ist nicht immer leicht und auch mal anstrengend – da kommen diese praktischen Helfer genau zur richtigen Zeit:

1.1 Anzuchttöpfe

Anzuchttöpfe

Anzuchttöpfe können praktischerweise mit den Jungpflanzen zusammen in die Erde gesetzt werden.

Gerade beim Anbau von Gemüse und Obst ist oftmals ein Vorziehen der Pflanzen im Haus notwendig. Dabei können dir kleine Anzuchttöpfe helfen.

Vorteile:

  • speziell für Keimlinge und Jungpflanzen ausgelegt
  • unterstützen deine Pflanzen in den ersten Tagen beim Gedeihen
  • bieten einen guten Abfluss für Wasser, um Staunässe zu vermeiden

Anwendung:
Sehr praktisch sind Anzuchttöpfe aus recyclebaren Materialien wie zum Beispiel einem Zellulosegemisch. Mit diesen fällt das Umpflanzen nämlich besonders leicht! Da die Töpfe biologisch abbaubar sind, können die Jungpflanze zusammen mit den Töpfen in die Erde gesetzt werden. Die Wurzeln der Pflanze durchdringen den Topf mit der Zeit. Auf diese Weise ersparst du den Pflanzen aufregendes Umtopfen und sie können in Ruhe weiter gedeihen.

Tipp:
Wenn du der Umwelt etwas Gutes tun möchtest, solltest du auf torffreie Anzuchttöpfe zurückgreifen.

Anzuchttöpfe selber machen

Alternativ kannst du auch Anzuchttöpfe selber machen, indem du z.B. Zeitungspapier passend faltest. Dabei kann eine Zeitungsseite zu einem ca. 30 x 12 cm langen Streifen gefaltet werden. Diesen wickelst du um ein schmales, rundes Gefäß, z.B. einen Gewürzstreuen. Unten sollte ca. 5 cm „Überhang“ bestehen, den du dann um den Boden herum zusammenfaltest, als wolltest du den Gewürzstreuer an dieser Stelle mit Geschenkpapier verschließen. Wenn du nun das Papier vom Streuer ziehst, hast du ein kleines, rundes Anzuchtgefäß.

1.2 Quelltabletten

Quelltabletten bestehen aus zusammengepressten Kokosfasern, die von einem dünnen Netz zusammengehalten werden und eignen sich hervorragend für die Aussaat.

Vorteile:

  • einfache Aussaat von kleinen Samen
  • enthalten meist bereits Dünger
  • wenig Gewicht und zugleich platzsparend
  • viel Wasser wird gespeichert
  • Wurzeln durchdringen das Substrat ohne Probleme
  • Pflanzen können einfacher umgetopft werden
  • komplett biologisch abbaubar

Anwendung:

  1. Die gewünschte Anzahl an Quelltabletten in eine Anzuchtschale oder einen Topf legen. Dabei sollte das vorgestanzte Pflanzloch nach oben zeigen.
  2. Anschließend etwas Wasser darüber geben. Die Quelltabletts saugen sich voll und beginnen zu wachsen, bis sie kein weiteres Wasser mehr aufnehmen können. Überschüssiges Wasser gießt du ab.
  3. Wenn die Quelltabletten ihre volle Höhe erreicht haben, ist es Zeit für die Aussaat. Dabei steckst du die Samen in das Pflanzloch. Achte darauf, dass das Loch die entsprechende Pflanztiefe hat. Wie tief das Loch sein muss, steht in der Regel auf dem Samentütchen. Falls nötig, kannst du das Loch mit einem länglichen Gegenstand noch etwas vertiefen.
  4. Jetzt schließt du das Loch, indem du mit dem Finger etwas Substrat darüberstreichst.
  5. Nachfolgend werden die Gefäße mit den Quelltabletten an einen warmen Ort gestellt. Bei Anzuchtschalen platzierst du noch die Haube darauf.

1.3 Sämaschine

Eine Sämaschine hilft dir jegliche Samen so auszusäen, wie es die Pflanzanleitungen vorgeben. Der Aufwand für dich ist dabei äußerst gering.

Vorteile:

  • Samen werden genau nach Anleitung ausgebracht
  • Samen werden gleichmäßig verteilt
  • Pflanzabstand, Anzahl der Samen und Aussaattiefe individuell einstellbar
  • für verschieden große Samen geeignet
  • spart Zeit und schont den Rücken

Anwendung:

Als erstes baust du die Sämaschine nach Herstelleranleitung zusammen. Dabei stehen dir verschiedene Saatscheiben zur Verfügung. Mit diesen wird eingestellt, wie viele Samen mit welchem Abstand und in welcher Tiefe die Maschine ausbringt (siehe Rückseite der Samentüte). Anschließend füllst du die Samen in den dafür vorgesehenen Behälter. Dann schiebst du die Sämaschine über dein vorbereitetes Beet. Achte dabei darauf in möglichst geraden Linien über das Beet zu laufen. Die Maschine gibt die Samen nach den Voreinstellungen aus. Anschließend musst du sie nur noch mit Erde bedecken und angießen.

1.4 Saatscheiben, Saatteppiche und Saatbänder

Saatbänder

Beim Aussäen muss immer auf den richtigen Abstand der einzelnen Samen zueinander geachtet werden. Liegen die Samen zu eng, kann es sonst sein, dass die Keimlinge und späteren Jungpflanzen nicht ausreichend Platz zum Wachsen haben und erst aufwendig vereinzelt werden müssen. Auch neigen zu eng stehende Pflanzen dazu, Erkrankungen oder Schädlinge anzuziehen. Zu weit auseinander stehende Pflanzen nehmen im Gegenzug unnötig viel Platz in deinen Beeten und Kübeln weg. Aus Aussaat mit richtigem Abstand kannst du dir erleichtern, indem du auf Saatscheiben, Saatteppiche oder Saatbänder zurückgreifst.

Vorteile:

  • einfache Aussaat mit dem perfekten Abstand
  • es handelt sich um zwei Lagen Vliespapier, zwischen denen die Samen bereits im richtigen Pflanzabstand liegen
  • das Anpflanzen geht kinderleicht

Saatscheiben

Anwendung:

  • Wie auch bei der Aussaat von losem Saatgut, bereitest du den Boden vor, indem du ihn lockerst.
  • Wenn du Saatbänder benutzen möchtest, empfiehlt es sich zudem Saatrillen vorzuziehen.
  • In diese legst du das Band in passender Länge zugeschnitten.
  • Deck das Band mit etwas Erde ab und gieße es ordentlich an.

Dasselbe Vorgehen gilt auch für Saatteppiche. Saatscheiben hingegen eignen sich besonders gut für eine Pflanzung im Topf:

  • Fülle Erde in den Topf.
  • Anschließend legst du die Saatscheibe darauf und deckst sie mit etwas Erde ab.
  • Gut angießen nicht vergessen.

Lichtkeimer oder Dunkelkeimer?

Bei der Aussaat solltest du immer darauf achten, ob es sich um Lichtkeimer oder Dunkelkeimer handelt. Dementsprechend benötigen die Samen unterschiedlich viel Licht für die Keimung und du darfst sie entweder nur mit wenig Erde oder musst sie mit viel Erde abdecken.

1.5 Kleine Treibhäuser

Ein kleines Gewächshaus kann bei der Anzucht behilflich sein. Im Prinzip handelt es sich um den „kleinen Bruder“ des üblichen Gewächshauses.

Vorteile:

  • optimales Klima (ausreichend Wärme und Feuchtigkeit)
  • geregelte Belüftung möglich
  • Anzucht auf der Fensterbank möglich
  • verschiedene Varianten erhältlich: aus Glas für größere Pflanzen oder aus Kunststoff für die Aufzucht von Keimlingen

Anwendung:

In das Gewächshaus kannst du entweder kleine Anzuchttöpfe stellen oder du nutzt Quelltabletten, in die du die Samen säst. Wichtig ist, dass das Substrat gut befeuchtet ist, bevor du die Abdeckhaube aufsetzt. Im Laufe der Anzucht solltest du weiterhin auf eine gute Bewässerung achten. Außerdem ist es von Vorteil, das Gewächshaus zweimal am Tag zu lüften. Dadurch findet ein Luftaustausch statt und die Temperatur im Treibhaus wird nicht zu hoch. Die Information welche Temperatur für deine Pflanzen am besten geeignet ist, findest du in der Regel auf der Samentüte. Das Gewächshaus stellst du am besten an einen warmen und hellen Ort, damit die Samen das benötigte Licht zum Keimen abbekommen. Gleichzeitig sollte es aber nicht in direkter Sonneneinstrahlung stehen, damit es nicht zu schnell überhitzt.

Tipp

Es gilt die Faustregel: Lieber einmal mehr Bewässern, aber dafür nicht zu viel! Wenn das Substrat dauerhaft zu feucht ist, fühlen sich aufgrund der hohen Temperaturen auch Krankheitserreger wohl.

Um einen Überblick über die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in deinem kleinen Gewächshaus zu erhalten, kannst du ein Thermometer und ein Hygrometer nutzen.

1.6 Gummibrause

Gummibrausen helfen dir beim Bewässern von Samen und Keimlingen. Zu Beginn haben die Samen noch keinen festen Halt im Boden, deshalb kommt es auf eine sanfte Bewässerung an.

Vorteile:

  • das Wasser wird fein verteilt
  • die Samen verbleiben durch den feinen Wasserstrahl in der Erde und werden nicht rausgespült
  • Samen erhalten ausreichend Wasser

Anwendung:

Zum Befüllen der Gummibrause benötigst du einen Behälter mit Wasser. Du kannst zum Beispiel etwas Wasser ins Waschbecken füllen. In das Wasser hältst du dann die Brause und drückst den Gummiball zusammen. Beim Loslassen füllt sich dieser mit dem Wasser. Nun können die Samen gegossen werden, indem du immer wieder den Gummiball zusammendrückst.

2. Aussaathilfen für die Kultivierung von Sprossen und Microgreens

Als Sprossen oder Microgreens werden kleine Keimpflanzen bezeichnet, die bereits größer als die eigentlichen Keimlinge und dennoch kleiner als Jungpflanzen sind. Sie eignen sich bestens zum Garnieren und feinen Abschmecken von verschiedenen Speisen. Für diese kleinen Gewächse, wie beispielsweise Kresse, Salatrauke oder Senf, gibt es spezielle Aussaathilfen.

2.1 Anzuchtsets

Kresse-Anzucht-Set

Anzucht-Sets machen die Kultivierung kinderleicht.

So ein Set besteht zumeist aus einer kleinen Box, in der die Samen herangezogen werden.

Vorteile:

  • es gibt verschiedene Arten von Boxen
  • die Anzucht von Sprossen geht kinderleicht
  • schon nach wenigen Tagen leckere Sprossen ernten

Anwendung:

In der Regel haben alle Boxen einen Deckel und ein Anzuchtgitter, auf das ein sogenanntes Anzucht- beziehungsweise Samenpad gelegt wird. Diese Pads bestehen aus Vlies und den Samen der jeweiligen Sprossen. Das Pad wird gut angegossen. Überflüssiges Wasser kippst du anschließend ab und verschließt die Box mit dem Deckel. Das Gießen wiederholst du jeden Tag. Durch regelmäßiges Gießen und die Abdeckung entstehen die perfekten Voraussetzungen für das Keimen der kleinen Pflanzen. Am besten stellst du die Box an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Sobald die Pflanzen soweit gewachsen sind, dass sie den Deckel berühren, nimmst du diesen ab. Nach wenigen Tagen kannst du die Leckereien schon ernten.

Tipp:

Es gibt auch Sets für die du die Pads gar nicht benötigst, sondern lediglich die losen Samen nutzt.

2.2 Duo-Boxen

Keimsprossen Duo-Box für Microgreens

In einer Duo-Box kannst du mehrere Sprossen beziehungsweise Microgreens gleichzeitig heranziehen.

Bei Duo-Boxen befinden sich – im Gegensatz zu Anzuchtsets – zwei Anzuchtgitter in der Box.

Vorteile:

  • mehrere Pflanzen gleichzeitig oder zeitversetzt heranziehen
  • unterschiedliche Sorten gleichzeitig kultivieren

Anwendung:

Bei Duoboxen gehst du in der Anzucht genauso vor wie bei den Anzuchtsets.

  1. Auf das Anzuchtgitter wird das Samenpad gelegt und gut mit Wasser übergossen.
  2. Das überschüssige Wasser schüttest du anschließend weg.
  3. Verschließe die Box mit dem dafür vorgesehenen Deckel und stelle die Box an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  4. Wiederhole den Gießvorgang jeden Tag.
  5. Sobald die Sprossen so groß sind, dass sie den Deckel berühren, entfernst du diesen.
  6. Nach wenigen Tagen schon kannst du die ersten Leckereien ernten.

2.3 Sprossenbox

Sprossenboxen ähneln den Anzuchtsets, bestehen aber zumeist aus mehreren Etagen.

Vorteile:

  • mehrere Sprossen beziehungsweise Microgreens gleichzeitig heranziehen
  • Sprossenboxen enthalten Abflüsse sowie eine Auffangschale für überschüssiges Wasser, um die Sprossen spülen zu können
  • auch geeignet für größere Samen wie zum Beispiel Radieschen

Anwendung:

Das Heranziehen der Sprossen wird mit Hilfe der Sprossenbox leicht gemacht.

  1. Zunächst sollten die einzelnen Etagen der Box gründlich mit Wasser gereinigt werden.
  2. Befülle danach alle Schalen (außer die Auffangschale) mit den gewünschten Sprossensamen. Als Richtwert kannst du dich an einer Menge von ein bis eineinhalb Esslöffel Samen je Schale orientieren.
  3. Fülle Wasser in die unterste Schale und platziere sie wieder Auffangschale.
  4. Auch die anderen Schalen werden mit Wasser gefüllt und wieder übereinander gestapelt. Achte dabei darauf, dass die Abflüsse übereinander liegen.
  5. Nachdem das Wasser aus allen Etagen in die Auffangschale gelaufen ist, leerst du diese.
  6. Anschließend wird der Deckel auf die oberste Stelle gelegt und die Sprossenbox an einen hellen Ort gestellt. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.
  7. Bis zur Ernte wiederholst du den Spülvorgang zwei- bis dreimal täglich.

3. Praktische Helfer beim Stecken von Pflanzzwiebeln

Das Stecken von Pflanzzwiebeln dauert in der Regel länger als das Ausbringen von Samen, da für jede Zwiebel zunächst ein eigenes Loch gegraben werden muss. Damit du auch beim Zwiebeln stecken künftig Zeit und Kraft sparst, gibt es praktische Pflanzhelfer.

3.1 Pflanzautomaten beziehungsweise Lochstecher

Bei einem Pflanzautomat oder einem Lochstecher handelt es sich um ein Gerät, das dir beim Ausheben der Pflanzlöcher hilft.

Vorteile:

  • Alle Löcher werden gleich groß und gleich tief.
  • Die ausgehobene Erde wird im Gerät gehalten, sodass das Loch direkt nach dem Einsetzen der Zwiebel wieder gefüllt werden kann.

Anwendung:

Durch den praktischen Helfer wird das Pflanzen der Zwiebeln ganz einfach.

  1. Bereite das Beet vor, indem du die Erde lockerst.
  2. Nutze den Lochstecher oder den Pflanzautomat, um an der gewünschten Stelle das Loch auszuheben. Das Loch sollte ungefähr zweimal so tief sein, wie die Zwiebel selbst groß ist.
  3. Setze die Zwiebel mit der Spitze nach oben in das Loch.
  4. Schließe das Loch mit der ausgehobenen Erde und gieße die Stelle gut an.

3.2 Pflanzschalen/Pflanzkörbe

Blumenzwiebel-Pflanzschalen/Pflanzkorb

Pflanzkörbe sind Schalen aus Kunststoff, die du in die Erde setzt.

Vorteile:

  • mehrere Zwiebeln auf kleinem Raum pflanzen
  • halten die Zwiebeln eng zusammen
  • schützen die Zwiebeln vor gefräßigen Mäusen
  • durch die Löcher dringen die Wurzeln der Pflanzen ohne Probleme ins weitere Erdreich vor
  • nach der Saison den Korb und somit die Blumenzwiebeln einfach mit einem Spaten aus der Erde heben

Anwendung:

Pflanzkörbe gibt es in unterschiedlichen Formen und Größen. Ihre Verwendung ist immer gleich leicht.

  1. Hebe ein entsprechend tiefes und großes Loch Erde aus. Für die Größe solltest du dich zum einen am Umfang des Korbes und zum anderen an der empfohlenen Pflanztiefe für die jeweilige Zwiebel orientieren.
  2. Setze den Korb in das Loch und bedecke den Korbboden mit etwas Erde.
  3. Anschließend werden die Zwiebeln mit der Spitze nach oben in den Korb gesteckt.
  4. Bedecke alles mit Erde und gieße die Stelle gut an.

4. Weitere praktische Helfer im Garten

Nicht nur für das Aussäen gibt es praktische Hilfsutensilien zu kaufen, sondern auch für viele andere Arbeiten im Garten oder auf dem Balkon. Nachfolgend stellen wir dir auch diese Helfer vor.

4.1 Garten- beziehungsweise Rüttelsieb

Mit Hilfe eines Gartensiebs kann Erde und Kompost optimal für die weitere Verwendung aufbereitet werden. Bei einem Rüttelsieb handelt es sich um die elektrische Version eines Gartensiebs.

Vorteile:

  • grobe Erdklumpen werden zu feiner Erde zersiebt
  • Steine werden ausgesiebt
  • alte Pflanzenreste oder Wurzeln von Unkraut werden ausgesiebt
  • verschiedene Versionen aus Holz oder Metall erhältlich

Anwendung:

Ein Garten- beziehungsweise Rüttelsieb ist vielseitig einsetzbar und gleichzeitig einfach in der Anwendung. Du füllst die Erde oder den Kompost in das Sieb und schüttelst dieses solange, bis das Substrat komplett durchgesiebt ist. Größere Steine oder Pflanzenreste bleiben im Sieb liegen und können anschließend entfernt werden. Bei einem elektrischen Rüttelsieb übernimmt die Maschine für dich das Schütteln.

Tipp

Es gibt auch Gartensiebe, bei denen du das Sieb austauschen kannst. Durch unterschiedliche Maschengrößen kann die Erde beziehungsweise der Kompost je nach Wunsch unterschiedlich fein gesiebt werden.

4.2 Kartoffelturm

Kartoffelturm / Potatopot / Kartoffel-Anzuchtset

Ein Kartoffelturm ist einer Art Hochbeet für die Kultur von Kartoffeln.

Durch den Kartoffelturm können Kartoffeln auch auf kleinerem Raum wie einem Balkon oder einer Terrasse angebaut werden. Ein eigenes Beet für Kartoffeln wird dadurch nicht mehr benötigt.

Vorteile:

  • nur wenig Platz wird benötigt
  • einfache Ernte, da alle Kartoffeln eng beieinander liegen
  • Schädlinge können nicht so einfach eindringen
  • geringer Pflegeaufwand
  • rückenschonend

Anwendung:

Ab Mitte Mai kannst du deine Kartoffeln im Kartoffelturm anpflanzen.

  1. Als erstes werden der Kartoffelturm, die Pflanzkartoffeln sowie das Substrat zum Pflanzen griffbereit hingelegt. Als Substrat eignet sich herkömmliche Pflanz-, Gemüse- oder Hochbeeterde. Diese sollte grob krümelig sein. Wie viel Erde du benötigst, hängt von der Anzahl der Kübel ab. In einen Kübel passen zwischen 40 und 55 l Erde.
  2. Zunächst wird der erste Kübel bis zu einem Drittel mit Erde gefüllt.
  3. Anschließend wird der Kübel auf den Untersetzer gesetzt.
  4. Nun legst du in jede Ecke des Kübels eine Pflanzkartoffel. Am besten ist es, wenn die Kartoffeln bereits kleine Triebe von einer Länge von 1 cm bis 3 cm haben.
  5. Fülle nun den Kübel mit Erde auf, bis er fast ganz voll ist. Ein Rand von ungefähr 3 cm bis 4 cm sollte frei bleiben.
  6. Dann wird auch der zweite Kübel bis zu einem Drittel mit Erde gefüllt und versetzt auf dem ersten Kübel platziert.
  7.  Jetzt wiederholst du die Schritte 4 und 5.
  8. So gehst du mit allen weiteren Kübeln vor.

Sollte die Erde beim Pflanzen bereits sehr feucht sein, brauchst du zunächst nicht gießen. Ansonsten solltest du die Kübel alle einmal angießen. Hier findest du weitere Infos über den Anbau im Kartoffelturm: Kartoffeln anbauen mit einem Kartoffelturm

4.3 Pflanzsetiketten zur Beschriftung

Pflanzetiketten/Pflanzstecker/Pflanzschilder

Wenn im Garten alles grünt und blüht, kann der Überblick schnell mal verloren gehen. Damit dir das nicht passiert, kannst du Pflanzstecker bzw. Pflanzschilder nutzen.

Vorteile:

  • bessere Orientierung im Garten
  • Überblick über bereits gesäte Sorten
  • Unterscheidung von Keimlingen
  • dekoratives Accessoire

Anwendung:

Pflanzetiketten gibt es im Handel in verschiedenen Farben und Formen. Wenn du dir deine Sortenschilder ausgesucht hast, musst du sie nur noch beschriften. Dafür solltest du einen wasserfesten Stift verwenden, sodass auch feuchte Witterungsbedingungen dem Schild nichts anhaben können. Nachdem alle Steckschilder beschriftet sind, steckst du sie direkt neben der jeweiligen Pflanze in die Erde. Pflanzetiketten kannst du auch selber machen: Anleitung für DIY-Pflanzetiketten

 

Mach’s dir einfach!

Aussaathilfen sparen Zeit und erleichtern die Gartenarbeit. Hier findest du eine große Auswahl an Gartenhelfern:

 

Foto Header oben: Cora Müller – adobe.stock.com

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