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Wie ein Profi Gemüse anbauen und ernten

Tipps zum Gemüseanbau

Unsere Gemüsegarten-Tipps für Einsteiger: Mit Freude und Erfolg Gemüse anbauen

Tipps: Gemüse selber ziehen

Obst und Gemüse selber anbauen und das im eigenen Garten, macht nicht nur Spaß, sondern ist auch die beste Möglichkeit, um frisches, gesundes und besonders leckeres Gemüse ernten zu können.

Bei Gemüse aus deinem eigenen Garten kannst du absolut sicher sein, dass keine Schadstoffe eingesetzt wurde und obendrein macht ein Gemüsegarten auch optisch einiges her.

Auch ohne langjährige Gartenerfahrung kannst du Gemüse anbauen. Damit dir der Einstieg ins Gemüsegärtnern gelingt, folgen jetzt hilfreiche Tipps zum Gemüseanbau.

Gemüse ziehen leicht gemacht: Allgemeine Tipps für deinen Gemüsegarten

Gemüsegarten-Tipps vom Profi für Garteneinsteiger

Wer die wichtigsten Regeln beim Gemüseanbau beachtet, der darf sich über eine reichhaltige Ernte freuen!

  1. Den richtigen Standort wählen: Zumeist gilt: Je mehr Sonne, desto besser. Aber auch im Halbschatten können Gemüsepflanzen gedeihen. Achte immer auf die Standortangabe auf der Rückseite der Samentüte oder auf dem Etikett der Jungpflanze.
  2. Bodenvorbereitung nicht unterschätzen: Auf „schlechtem“ Boden wächst nichts oder zumindest nicht gut. Deswegen solltest du den Boden gut vorbereiten. Diese Arbeit ist vielleicht müßig, aber deine Pflanzen werden es dir danken und du kannst dich über eine gute Ernte freuen.
  3. Den richtigen Zeitpunkt abpassen: Egal ob es um die Bodenvorbereitung, das Aussäen oder das Ernten geht: Für alles gibt es ein optimales Zeitfenster, in dem du die Arbeit auch erledigen solltest. Mach dir am besten einen Zeitplan, damit du den Überblick behältst.
  4. Zeit richtig investieren: Vor allem am Anfang ist der Gemüsegarten eine zeitintensive Aufgabe. Aber diese Zeit solltest du dir nehmen. Wer die Aufgaben nur halbherzig erledigt, um Zeit einzusparen, wird es später bei der Ernte bemerken. Wähle alternativ lieber einen kleineren Gemüsegarten oder einem kleinen Hochbeet, dem du genügend Zeit widmen kannst.
  5. Regenwasser auffangen: Im Sommer brauchen Gemüsepflanzen viel Wasser und das kann schnell teuer werden. Eine Regentonne ist daher eine gute Möglichkeit, um den Bedarf bei der Bewässerung komplett oder zu einem Teil zu decken.
  6. Beete markieren: Damit du nicht den Überblick verlierst, was du wo ausgesät hast, kannst du dir die Kulturen im Beet markieren. Du kannst zum Beispiel alte Tontöpfe beschriften oder Schilder aus Holz basteln. Es werden auch fertige Pflanzschilder im Fachhandel angeboten
  7. Hochwertiges Gemüsesaatgut kaufen: Wenn du beim Kauf von Gemüsesamen auf Qualität achtest, dann kannst du auch mit einer reichhaltigen Ernte rechnen! Hochwertige Gemüsesamen sind auf Keimfähigkeit, Resistenz gegen Krankheiten, Ernteerfolg und vieles mehr getestet.

Tipps um Gemüse selber anbauen: So gelingen Salat, Spinat und Co.

Ratgeber

Mit ein paar Tipps vom Profi, können auch Gartenanfänger tolle Erfolge erzielen!

Obst und Gemüse selber anbauen, klingt wie die Königsdisziplin des Gärtnerns. Keine Sorge: Wenn du die richtigen Kulturen und Sorten wählst, ist es gar nicht schwer! Mit unseren Tipps gelingt es auch Neulingen.

Gemüse anbauen mit Tipps und Tricks von Profi

  1. Fang erst einmal klein an: Wenn du bisher keine Gemüse-Pflanzen selber ziehen konntest, dann solltest du dich im ersten Jahr nicht überschätzen. Überlege dir, wie viel Zeit und Arbeit du in deinen Gemüsegarten investieren kannst und möchtest und mach davon abhängig wie viele Gemüsebeete du bepflanzen möchtest oder wie groß diese ausfallen sollen.
  2. Weniger ist mehr: Für den Anfang solltest du dich auf eine kleine Auswahl verschiedener Gemüsesorten beschränken. Wenn das gut klappt, kannst du die Auswahl im nächsten Jahr erweitern.
  3. Robustes, pflegeleichtes Gemüse wählen: Jeder kann Gemüse anbauen, aber selbst beim Profi kann es mal zu Schadbildern oder Ernteausfall kommen, vor allen Dingen bei Kulturen, die komplizierter im Anbau sind. Deshalb wähle für den Einstieg pflegeleichte Gemüsesorten aus, die Fehler verzeihen und dir trotzdem eine gute Ernte bescheren. Bei manchen Sorten gibt es auch besonders robuste Arten, auf die du zurückgreifen kannst.

    Anfängerfreundliche Gemüsesorten sind z.B.:

    Tomaten
    Salate wie Pflücksalat oder Rucola
    Radieschen
    Zucchini
    Mangold
    Spinat
    Kürbis
    Zucchini
    Buschbohnen
    Erbsen
    Karotten
    Rhabarber

  4. Rückseite der Samentüten aufmerksam lesen: Auf den Samentüten stehen eine Menge hilfreiche Informationen, wie z.B. der bevorzugte Standort, Pflanzabstand, Aussaat- und Erntezeitpunkt sowie Hinweise zum Aussäen. Diese Vorgaben solltest du unbedingt beachten!
  5. Alles nach Plan: Einfach in den Garten und loslegen, das ist zwar eine nette Vorstellung, in der Praxis ist ein guter Plan aber eine echte Hilfe. Vor allem, wenn es um die Anordnung der Gemüsepflanzen in deinem Gemüsegarten geht, solltest du dir einen Gemüsebeet-Anbauplan erstellen. Der hilft dir dabei, die Fläche optimal zu nutzen, ohne dass der Boden zu stark beansprucht wird.
  6. Geschickt kombinieren: Anstelle von sortenreinen Monokulturen, hat sich die Mischkultur etabliert, bei der in einem Beet unterschiedliche Gemüsesorten zusammen gepflanzt werden. Wer geschickt kombiniert, beugt Schädlingen und Krankheiten vor und verbessert das Pflanzenwachstum. Aber Vorsicht: Nicht alle Kombinationen sind vorteilhaft.
  7. Anordnung jährlich verändern: Du solltest jedes Jahr die Anordnung der Gemüsesorten in den Beeten wechseln, d.h. nicht mehrere Jahre in Folge das gleiche Gemüse auf derselben Fläche anpflanzen. So beugst du der Ausbreitung von Krankheiten und einer zu einseitigen Beanspruchung des Bodens vor. Auch hierbei hilft dir ein Gemüsebeet-Anbauplan.
  8. Mehrmals aussäen: Viele Gemüsesorten – darunter Karotten, Salate und Kohlrabi – können mehrfach ausgesät werden, um über einen längeren Zeitraum verteilt ernten zu können. Man spricht dabei von Vorkultur, Hauptkultur und Nachkultur. So kannst du je nach Sorte zwischen Juni und Juli nochmal neu aussäen. Teilweise gibt es auch bestimmtes Saatgut für späte Aussaat.
  9. Sämlinge ausdünnen: Zu viele Sämlinge an einer Stelle behindern sich gegenseitig beim Wachsen. Deswegen müssen die schwächeren Sämlinge rechtzeitig ausgedünnt, also entfernt, werden. Welche Abstände zwischen den Pflanzen sein sollen, entnimmst du den Samentütchen und kannst dies als Richtwert nehmen. Ausdünnen solltest du sobald die Sämlinge ca. 2-3 cm aus dem Boden schauen. Es gilt: die stärksten Sämlinge bleiben stehen. Zu den Sorten, die ausgedünnt werden, gehören u.a. Karotten, Mangold, Kopfsalat und Rote Beete.
  10. Regelmäßig Unkraut jäten: Sicherlich eine der unbeliebteren Aufgaben, aber wenn du regelmäßig Unkraut jätest, kann sich das unbeliebte Gewächs schlechter ausbreiten. Außerdem solltest du den Boden um die Pflanzen herum regelmäßig lockern und kannst dabei das Unkraut direkt entfernen.
  11. Richtig gießen: Vor allem in heißen Sommermonaten solltest du das Gießen auf den späten Abend verlegen. Ansonsten verdunstet das Wasser viel zu schnell und gelangt nicht mehr zu den Wurzeln. Wichtig: Ertränke die Pflanzen nicht! Feuchte Erde ist wichtig, aber Staunässe mögen Pflanzen gar nicht. Diese kann u.a. auch zu Schimmelbildung an Erde oder Pflanzen führen. Gut ist auch, wenn du direkt im Wurzelbereich gießt, anstatt die ganze Pflanze inklusive Blätter von oben zu gießen.
  12. Richtig ernten: Nicht nur bei der Aussaat, sondern auch bei der Ernte ist der richtige Zeitpunkt wichtig. Zucchini zum Beispiel solltest du nicht zu groß werden lassen und auch Radieschen schmecken besser, wenn sie kleiner sind. Achte auch darauf, wie du erntest. Kopfsalate werden im Ganzen geerntet, während du bei Pflücksalaten oder Mangold nur die äußeren Blätter erntest, damit die Pflanze wieder neue Blätter ausbilden kann. Überlege dir auch, was du mit überschüssigem Gemüse machst. Damit du nicht z.B. wochenlang nur Zucchini essen musst, bietet sich Einfrieren, Einwecken oder Verschenken an.

Von der Fensterbank ins Beet: Wer Gemüse selber ziehen möchte, kann Gemüse vorkultivieren

Tipps Gemüse vorkultiveren: So gelingt die Vorkultur von Jungpflanzen

Es hat viele Vorteile, Gemüsepflanzen vorzukultivieren.

Wer in seinen vier Wänden über ausreichend helle, sonnige Stellplätze auf der Fensterbank verfügt, kann im Frühjahr Gemüsepflanzen selber ziehen. Das Vorziehen in der warmen Wohnung ist eine Starthilfe für die Pflanzen, die nach dem Aussetzen ins Beet schneller und zuverlässiger wachsen und damit auch früher erntereif sind. Das Vorziehen selbst ist bei den meisten Gemüsesorten unkompliziert, erfordert jedoch etwas Aufwand. Damit dieser Aufwand nicht umsonst ist, folgen jetzt ein paar hilfreiche Tipps zur Vorkultur:

  1. Vergebene Liebesmüh – Vorziehen ist nicht immer sinnvoll: Karotten, Erbsen, Bohnen, Mangold, Radieschen, Rote Beete, Zwiebeln und andere Gemüsesorten brauchen keine Vorzucht. Sie können und sollten direkt ins Beet gesät werden (Direktsaat genannt). Bei Tomaten, Zucchini, Salat, Kürbis, Gurken, Lauch, Rotkohl, u.a. ist das Vorziehen hingegen notwendig.
  2. Ohne Licht und Wärme geht’s nicht: Um zu keimen und sich zu starken Jungpflanzen zu entwickeln, brauchen die Samen viel Licht. Der ideale Platz ist also eine sonnige Fensterbank. Auch die Temperaturen müssen stimmen. Bei Zimmertemperaturen von 15-20 °C fühlen sich die meisten Sorten sehr wohl. Tomaten, Paprika und Gurken beispielsweise mögen es sogar noch wärmer (20-25 °C).
  3. Nicht zu früh, nicht zu spät: Auch beim Vorziehen ist der Zeitpunkt von Bedeutung. Die Aussaat-Saison beginnt ab März, wenn das Sonnenlicht auf der Fensterbank ausreicht. Zu Beginn sind Salate, Kohlrabi und Tomaten dran. Im April geht es dann mit Zucchini und Gurken weiter. Auch ein Blick auf die Samentüte verrät den richtigen Zeitpunkt. Am besten beachtest du einen Aussaatkalender.
  4. Richtige Erde verwenden: Es gibt spezielle Anzuchterde, die du verwenden solltest. Die Samen bzw. kleinen Sämlinge brauchen am Anfang weniger Nährstoffe. Die Nährstoffmenge in normaler Pflanzenerde wäre für das Wachstum kontraproduktiv.
  5. Aussaatgefäße: Du kannst passende Aussaattöpfe im Fachhandel kaufen. Anstatt Töpfe und Anzuchtschalen zu kaufen, kannst du auch Eierkartons, gereinigte Joghurtbecher oder Konserven verwenden. Auch aus altem Zeitungspapier lassen sich leicht, kleine Töpfe falten.
  6. Große Samen in Töpfe, kleine Samen in Anzuchtschalen: Bei großen Samen, wie denen von Tomaten und Zucchini, setzt du 2-5 Samen in einen Topf. Feines Saatgut, wie das von Salat, wird besser breitwürfig in einer Anzuchtschale verteilt.
  7. Bodenkontakt herstellen: Zum Keimen brauchen die Samen guten Kontakt zum Boden, deswegen solltest du sie mit einem Glas andrücken.
  8. Lichtkeimer oder Dunkelkeimer? Auf den Samentüten steht in der Regel, ob es sich um Licht- oder Dunkelkeimer handelt. Erstere dürfen nur mit sehr wenig Erde bedeckt werden, sonst keimen sie nicht. Bei Dunkelkeimern hingegen sollten die Samen komplett mit Erde bedeckt werden.
  9. Erde feucht halten: Direkt nach dem Säen solltest du die Erde gut anfeuchten und vor allem auch feucht halten. Am besten eignet sich eine Sprühflasche. Ganz am Anfang kann das Gefäß auch mit einer Plastikabdeckung oder Folie abgedeckt werden, um die Feuchtigkeit einzuschließen. Sobald sich die ersten Keimlinge zeigen, solltest du die Abdeckung entfernen. Wichtig: Nicht zu nass und Staunässe vermeiden!
  10. Pikieren nicht vergessen: Pikieren bedeutet, die Pflanzen zu vereinzeln sobald sich zusätzlich zu den zwei Keimblättern eine weitere Reihe Blätter gebildet hat (Pikieren = Verpflanzen von zu dicht stehenden Sämlingen auf größere Abstände). In diesem Stadium sollten die Sämlinge jeweils ein eigenes Gefäß umgesetzt werden, sodass sie genügend Platz zum Wachsen haben.

Wenn du diese Tipps beachtest und die äußeren Bedingungen wie Licht und Wärme stimmen, bleibt eigentlich nur noch eins zu tun: Den Samen beim Keimen und den Pflänzchen beim Wachsen zuschauen. Und: Gießen natürlich nicht vergessen!

Jungpflanzen an Umgebung gewöhnen

Beim Umsetzen ins Beet oder die Außenkübel ist wichtig, dass du die Jungpflanzen vorher an ihre neue Umgebung gewöhnst. Würdest du die Pflanzen direkt von drinnen draußen in Beete oder Kübel setzen, ist die Gefahr hoch, dass sie eingehen, da der Temperatur- und Witterungsunterschied zu groß ist. Damit den Pflanzen dieser „Schock“ erspart bleibt, solltest du sie über mehrere Tage immer wieder für ein paar Stunden nach draußen stellen. Dabei kannst du die Stundenzahl immer etwas erhöhen. So haben die Pflanzen die Chance, sich auf die neuen äußeren Bedingungen einzustellen.

Du wirst feststellen, Gemüse selber ziehen, ist leichter als erwartet. Haben die Keimlinge erstmal eine gewisse Größe erreicht, sind sie bereit für das Umsetzen ins Beet. Noch mehr Infos zum Einsetzen von Jungpflanzen und auch zum Anziehen, findest du hier: Jungpflanzen setzen

Alles für deinen Gemüse-, Kräuter- und Blumenanbau

Mit Qualitätssamen hast du später Freude an einer reichen Ernte und an üppig blühenden Blumen. Hier findest du Anregungen und noch viele weitere Produkte aus dem Bereich Gärtnern wie Rasensaat, Blumenzwiebeln und Aussaathilfen für Garten und Balkon. Lass dich inspirieren!

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Aussaatkalender

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