Blumenbeet anlegen leicht gemacht: Tipps und Ideen für deinen farbenfrohen Blumengarten

Blumenbeete bieten von Frühling bis Herbst einen farbenfrohen Blickfang im Garten. Mit der passenden Zusammenstellung von Stauden, Sommerblumen, Zwiebelblumen und Gräsern kannst du Blütenlücken vermeiden und dein Beet zu jeder Jahreszeit neu erblühen lassen. Auch winterharte Blumenbeete sind möglich. Hier erfährst du, auf was du achten solltest und wie du vorgehen kannst, wenn du einen Blumengarten anlegen möchtest.

Blumenbeet anlegen: Plan erstellen für einen blühenden Garten

Bei der Planung deines Blumenbeetes sind Faktoren wie Standort und Beetgröße zu beachten.

Für eine gute Blumenbeet-Planung sind zuallererst der potentielle Standort des Beetes und der zur Verfügung stehende Platz entscheidend. Je nach Lage solltest du darauf achten, für die Bepflanzung eher Schattenpflanzen oder Sonnenliebhaber zu wählen. Bekommt das Beet einen windgeschützten Platz an der Hausmauer, gedeihen empfindliche Sorten dort besonders gut.

Wenn du ein Blumenbeet ganz neu anlegen möchtest, dann mach dir zunächst ein paar Gedanken über die Form. Rechteckige Beete wirken eher starr, während du mit einem leicht geschwungenen Beetrand die Geometrie des Gartens auflockern kannst. Bevor es dann im Frühling an das Säen und Pflanzen geht, ist eine gründliche Bodenvorbereitung wichtig. Ausführliche Infos dazu findest du hier: Boden vorbereiten und lockern

Bei der Auswahl der Pflanzen solltest du auf Vielfalt achten, damit das Beet nicht eintönig wirkt. Stauden sind beliebte Kandidaten für das Blumenbeet, da sie pflegeleicht sind und dir über mehrere Jahre hinweg ihre Blütenpracht schenken. Auch blühende Sträucher sind dir langjährig treu und setzen besondere Akzente. Mit einjährigen Sommerblumen kannst du dagegen Abwechslung ins Beet bringen.

Zwiebelblumen und andere Frühblüher bringen schon ab März Farbe in dein Blumenbeet. Pflanze sie am besten nicht ganz vorne im Beet. Wenn sie verblüht sind, werden sie so später von anderen Blumen verdeckt.

Achte beim Säen bzw. Pflanzen darauf, dass die Pflanzen genug Abstand zueinander haben und rechne dabei mit ein, wie groß sie später werden. Angaben zum passenden Abstand findest du auf der Saatguttüte.

Lockerer wirkt dein Blumenbeet, wenn die Blumen nicht symmetrisch, sondern wie zufällig angeordnet sind. Größere Sträucher und Stauden bilden dabei idealerweise Blickpunkte, die von kleineren Füllpflanzen ergänzt werden.

Hilfreiche Tipps zum Blumengarten anlegen

Mit Blumenzwiebeln können kinderleicht Blumenbeete gestaltet werden.

• Der richtige Zeitpunkt: Je nachdem, was du zuerst pflanzen willst bzw. welche Art von Pflanzen du kultivieren möchtest, solltest du dein Blumenbeet im Herbst oder Frühling anlegen. Sträucher und Stauden können im Allgemeinen sowohl vor als auch nach dem Winter gepflanzt werden. Blumenzwiebeln für Frühjahrsblüher werden im Herbst in die Erde gesetzt und Sommerblumen werden im Frühling gesät oder ebenfalls per Blumenzwiebeln gesetzt.
• Skizze als Planungshilfe: Es kann hilfreich sein, dir eine Skizze zu machen, bevor du mit Pflanzen loslegst, um eine bessere Vorstellung vom fertigen Beet zu bekommen. Oder du arrangierst die Pflanzen zunächst in ihren Töpfen auf dem Beet, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie die Zusammenstellung wirkt.
• Wuchshöhe beachten: Typischerweise kommen in einem Blumenbeet die größten Pflanzen nach hinten, davor die mittelgroßen und so weiter. So verstellen sie sich nicht die Sicht aufeinander. Wie hoch deine Blumen wachsen, verrät dir die Produktverpackung.

Blumenbeet gestalten: Ideen zur Inspiration

Besonders schön sieht es aus, wenn du ein Blumenbeet in Farben aus der gleichen Farbfamilie wählst, wie hier Tulpen in verschiedenen Pink-Tönungen.

Wenn du dein Blumenbeet planen willst, aber noch nicht recht weißt, wie du es interessant gestaltest, findest du hier ein paar Ideen zur Anregung. Lass deine Fantasie spielen und entdecke spannende Gestaltungsmöglichkeiten.

• Gruppen bilden: Kleinere Pflanzen wie etwa Zwiebelblumen kommen am besten zur Geltung, wenn du sie in Grüppchen von etwa drei bis zehn Exemplaren anordnest.
• Kreative Vielfalt: Auch wenn es Blumenbeet heißt, müssen nicht alle Pflanzen darin blühen. Elegante Ziergräser, immergrüne Sträucher oder auch Kräuter können eine wundervolle Ergänzung zur Blütenpracht bieten.
• Bewusste Farbauswahl: Achte bei der Auswahl der Sorten auf zusammenpassende Farben. Eine gute Idee kann es beispielsweise sein, ein Beet komplett in ähnlichen Farbtönen zu gestalten. Dadurch entsteht ein ruhigerer und „weiterer“ Eindruck als wenn alle Farben bunt zusammengewürfelt sind. Wähle je nach Geschmack etwa romantische Pastelltöne oder lebendige, leuchtende Farben.
• Akzente setzen: Um keine Langeweile im Blumenbeet aufkommen zu lassen, such dir eine „Hauptattraktion“ aus, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dafür eignen sich zum Beispiel prächtige Stauden wie Rittersporn oder blühende Sträucher. Platziere die Hauptpflanze jedoch nicht genau mittig, sondern eher etwas seitlich und nach hinten versetzt. Wähle die mittelhohen und niedrigeren Begleitpflanzen nun so aus, dass sie sich farblich auf sie beziehen oder aber bewusst interessante Kontraste bilden.
• Weitere Dekorationsideen: Nicht nur Pflanzen machen dein Blumenbeet zum Hingucker. Du kannst den wachsenden Beetbewohnern zum Beispiel hübsche Beeteinfassungen und Elemente wie Trittsteine, optisch ansprechende Rankhilfen oder hübsche Skulpturen zur Seite stellen. Mit etwas Einfallsreichtum muss das auch gar nicht teuer werden: Aus alten Ziegeln oder Klinkersteinen lassen sich etwa schöne Beetumrandungen gestalten oder aus einer alten Leiter ein Rankgerüst für Kletterpflanzen.