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Beetumrandungen selber gestalten

Beeteinfassung aus Stein

Beeteinfassung selbst machen: Blumenbeet-Einfassung bzw. Gemüsebeet-Einfassung aus Stein

Eine Beetbegrenzung ist nicht nur ein schönes Gestaltungselement in deinem Garten. Sie bringt auch mehrere, praktische Vorteile mit sich:

  • So eine Begrenzung bietet Schutz vor Schnecken und anderen gefräßigen Gartenbewohnern.
  • Das Einwachsen von Unkraut oder Rasen ins Beet wird verhindert.
  • Sehr ausladende und wuchsfreudige Pflanzen werden in ihrem Wachstum begrenzt.

Beetbegrenzungen können aus den unterschiedlichsten Materialien gebaut werden. Besonders stabil und witterungsbeständig sind Begrenzungen aus Stein. Wer sich für Stein entscheidet, hat viele Jahre Freude an der Beeteinfassung und muss diese nicht nach ein paar Jahren erneuern, wie z.B. bei Begrenzungen aus Holz. Bedenken solltest du lediglich, dass eine Beetbegrenzung aus Stein nicht einfach versetzt werden kann. Der Standort der Beete sollte gut durchdacht sein.

Im Folgenden stellen wir dir drei Varianten vor, wie du deine eigenen Beetbegrenzung aus Stein gestalten und bauen kannst. Zwei der Varianten werden mit Mörtel erstellt – Variante drei ohne.

Gemüse-, Kräuter- und Blumenbeet selber bauen: Steine stilvoll einsetzen

Beetsteine Rundbeet

Auch für runde Beete werden passende Steine angeboten.

Im Handel gibt es verschiedene Arten von Steinen, die sich für den Bau einer Beetumrandung eignen: Von hellem Sandstein, über rustikale Ziegel bis hin zu grauem Granit – die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig. Die Wahl des Materials hängt vom Stil des Gartens ab. Ziegelsteine oder Natursteine beispielsweise wirken in einem naturnahen Garten sehr gut, Beton oder Granit sieht elegant aus und passt in einen modernen, gradlinigen Garten. Ein Faktor ist natürlich auch der Materialpreis, Ziegelsteine können häufig sehr günstig oder sogar kostenlos auf Baustellen oder im Internet erworben werden. Demgegenüber ist Granit deutlich teurer.

Eine Beeteinfassung aus Stein anzulegen ist zwar ein etwas arbeits- und zeitintensives Projekt, aber auch Anfänger können mit ein bisschen Geschick eine Beeteinfassung selber bauen. Unabhängig von der Wahl des Steins gibt es ein paar grundlegende Hinweise zu beachten:

Beeteinfassung gestalten – grundlegende Hinweise

  • Die Steine müssen ausreichend tief im Boden verankert werden, damit Rasen und Unkraut nicht unter den Steinen hindurch ins Beet einwachsen können. Als Faustregel gilt: Der ausgehobene Graben sollte etwa doppelt so tief sein, wie die Steine hoch sind.
  • Stabilität ist das A und O. Wenn die Beeteinfassung nicht ebenerdig gesetzt wird, empfiehlt es sich die Steine in ein Mörtelbett zu setzen. Das ist zwar mit etwas mehr Aufwand verbunden, garantiert aber langfristige Stabilität und verhindert ein Absacken der Steine. Einzige Ausnahme: Niedrige Trockenmauern – diese Steine werden bei dieser Variante nicht mit Mörtel verbunden.
  • Arbeite ausschließlich mit einem Gummihammer, damit die Steine nicht beschädigt werden.
  • Richte jeden einzelnen Stein mit einer Wasserwaage aus. Unebenheiten solltest du direkt korrigieren, sonst steht am Ende die gesamte Reihe schief.
  • Bei Rundungen sollten die Abstände nicht zu groß werden und möglichst kleine oder zerteilte Steine verwendet werden.

Beetbegrenzung selber machen z.B. für deine Gemüsebeet-Umrandung: Zwei Varianten mit Mörtel

Viele Beeteinfassung erfordern ein stabiles Fundament aus Mörtel. Die Erstellung ist zwar mit Aufwand verbunden, dieser lohnt sich aber in jedem Fall. Eine Beeteinfassung, die ohne Mörtel verlegt wurde, sackt zumeist im Laufe der Zeit ab und ist lange nicht so stabil. Wer also langfristig Freude an seiner Beeumrandung haben möchte, sollte nicht auf die Nutzung von Mörtel verzichten. Eine Ausnahme bildet die Trockenmauer. Dazu erfährst du weiter unten im Text Genaueres.

Im Folgenden möchten wir dir genau erklären, wie du beim Bau einer Beeteinfassung mit Mörtel vorgehst.

Variante 1: Beetbegrenzung z.B. Blumenbeet-Umrandung aus Ziegelsteinen

Beeteinfassung aus Ziegelsteinen

Ziegelsteine wirken rustikal und passen sehr gut in naturnahe Gärten. Durch die unterschiedlichen Rottöne der Ziegel entsteht eine besondere Optik. Ein weiterer Vorteil: Ziegel sind häufig recht günstig zu bekommen. Du solltest bei alten Ziegeln lediglich darauf achten, dass sie nicht zu stark beschädigt sind. Wie du die Ziegel anordnest ist die überlassen. Du kannst die Steine zum Beispiel waagerecht verlegen und je nach gewünschter Höhe eine kleine Mauer aus 2-3 Reihen bauen. Besonders schön sieht es auch aus, wenn du die Steine schräg einsetzt. So erhältst du eine zackige Kante.

Du benötigst

Materialien Werkzeuge und Geräte
Ziegelsteine
Schotter oder Kies
Sand
Zement
Wasser
Schnur und Stöcke
Spaten
Schaufel
Gummihammer
Maurerkelle
Wasserwaage
großer Eimer/Bottich

Materialen für die Beetumrandung: Steine und Co. – welche Mengen benötige ich?

Steine für die Beeteinfassung - wie viele benötige ich?

Plane immer ein paar zusätzliche Steine zur errechneten Zahl ein.

Die benötigte Menge an Ziegelsteinen, Schotter, Sand und Zement hängt natürlich von der Größe deines Beetes ab. Du solltest vorher ausmessen, wie viel Fläche die spätere Beeteinfassung in Anspruch nimmt. Anhand der Maße kannst du ausrechnen, wie viele Ziegelsteine du benötigst. Es ist sinnvoll mit ein paar Steinen extra zu planen, falls einer zu Bruch geht. Den Sand und Zement benötigst du für den Mörtel. Dieser besteht aus 6 Teilen Sand und 1 Teil Zement. Falls du dir unsicher bist, frag am besten im Fachhandel wegen der Mengenbestimmung nach.

So gehst du vor

  • Beetbegrenzung markieren und Graben ausheben: Markiere den Verlauf der späteren Beetbegrenzung, indem du entlang der Kante eine Schnur zwischen Holzstäben spannst. Alternativ kannst du auch Mehl verstreuen und damit zur Markierung verwenden. Der Graben, den du aushebst, sollte doppelt so tief sein, wie die Steine hoch sind. Außerdem sollte dieser etwa 5 cm breiter ausfallen, sodass die Steine sich bequem setzen lassen. Steche mit einem Spaten entlang der Markierung den Rasen ab und hebe den Graben in der nötigen Tiefe aus.
  • Schotter einfüllen: Fülle den Graben mit einer Schicht Schotter. Diese sollte so hoch sein, dass der Stein und eine etwa 3-5 cm dicke Schicht Mörtel noch Platz haben. Der Schotter muss gut verdichtet werden. Dazu trittst du den Schotter einfach mit deinem Körpergewicht fest.
  • Steine probeweise auslegen: Lege nun die Steine einmal probeweise so hin, wie sie später auch gesetzt werden sollen. Dies dient zum einen, um zu prüfen, ob genügend Steine vorhanden sind und zum anderen, um zu schauen, ob die Optik gefällt. Die Steine sollen etwa zur Hälfte überstehen.
  • Mörtel anmischen: Der Mörtel dient der Befestigung und besteht aus Sand und Zement. Du benötigst 1 Teil Zement und 6 Teile Sand. Zuerst vermischst du beides gut in einem großen Eimer. Das Wasser gibst du als letztes hinzu. Als Faustregel gilt: Pro Kilo Zement etwa 0,5 Liter Wasser nutzen. Gib das Wasser aber nicht auf einmal hinzu, sondern nach und nach, um die richtige Konsistenz zu erreichen. Zum Rühren kannst du eine Schaufel verwenden. Misch den Mörtel erst an, wenn du mit allen anderen Schritten fertig bist und ihn direkt verarbeiten kannst. Bei einer sehr großen Fläche ist es ratsam, den Mörtel etappenweise anzumischen.
  • Mörtel einfüllen und Steine setzen: Auf den Schotter kommt jetzt eine 3-5 cm hohe Schicht Mörtel. Den Mörtel verteilst du gleichmäßig mit einer Maurerkelle im Graben. Jetzt werden nach und nach die Steine gesetzt. Dabei sollen die Steine noch etwa zur Hälfte herausschauen. Je nachdem wie du die Ziegelsteine setzt – waagerecht, senkrecht, schräg – entsteht eine unterschiedliche Höhe der Begrenzung. Prüfe immer mit der Wasserwaage, ob alles gerade ist und korrigiere Unebenheiten direkt mit einem Gummihammer. Die Steine werden etwa zur Hälfte im Mörtel versenkt.

Ein paar wichtige Hinweise

Wenn du die Ziegel senkrecht, schräg oder als Mauer setzt, dann solltest du die Rückseite mit einer zusätzlichen Schicht Mörtel abstützen. Dazu bringst du an der Rückseite Mörtel auf, den du nach hinten hin abschrägst, im Prinzip wie bei einer Buchstütze im Regal. Diese schräge Schicht verhindert das Absacken der Steine nach hinten.

Falls du eine kleine Mauer aus zwei oder drei Reihen bauen möchtest, gehst du wie beschrieben vor. Achte unbedingt darauf die Steine versetzt aufeinanderzulegen. Jede Reihe wird immer um einen halben Stein versetzt, sodass die senkrechten Fugen nicht übereinanderliegen. So gewährleistest du Stabilität.

  • Fugen verschließen: Das Verschließen der Fugen ist optional, aber ratsam, da so kein Unkraut durch die Fugen ins Beet wachsen kann. Wurden die Ziegelsteine senkrecht bzw. schräg gesetzt, entstehen praktisch keine Fugen, da bündig gearbeitet werden kann. Bei waagerecht verlegten Steinen können die Fugen mit Mörtel verschlossen werden oder alternativ mit Sand. Sand hat jedoch den Nachteil, dass Unkraut hindurchwachsen kann.

Variante 2: Beetbegrenzung aus Granit, Sand-, Beton- oder anderen Natursteinen

Beeteinfassung aus Natursteinen

Die Vorgehensweise bei Granit, Sand- oder Betonstein ist die gleiche, wie bei einer Begrenzung aus Ziegelsteinen. Auch hier werden die Steine in ein Mörtelbett eingesetzt. Es gibt die Steine in den unterschiedlichsten Formaten. Je nach Größe der Steine ergeben sich niedrigere oder höhere Beetbegrenzungen. Wem also eine einfache Reihe aus Ziegelsteinen zu niedrig ist, andererseits aber auch keine Mauer bauen möchte, dem seien Granit, Sandstein und Co ans Herz gelegt. Wie du vorgehst, kannst du weiter oben nachlesen.

Niedrige Trockenmauer aus Natursteinen: Beeteinfassung selber bauen ohne Mörtel

Trockenmauer-Beet bauen

Eine Trockenmauer wird nicht mit Mörtel befestigt. Stattdessen werden die Steine nur aufeinandergelegt. Auch als Beetbegrenzung macht sich eine niedrige Trockenmauer sehr gut. Trockenmauer erfordern handwerkliches Geschick und sollten nicht zu hoch gebaut werden, da sie nicht so stabil sind, wie Mauern, die mit Mörtel verfestigt wurden. Bei einer niedrigen Beetbegrenzung stellen sich diese Probleme allerdings nicht.

Du brauchst

Materialien Werkzeuge und Geräte
Natursteine
Schotter oder Kies
Sand
Schnur und Stöcke
SpatenSchaufel
Gummihammer
Wasserwaage

So gehst du vor

  • Beetbegrenzung markieren und Graben ausheben: Markiere den Verlauf der Beetbegrenzung mit einer Schnur, die du zwischen Holzstöcken spannst. Entlang der Markierung stichst du mit einem Spaten den Rasen ab und hebst einen Graben aus, der etwa 20-30 cm tief ist.
  • Schotter oder Kies einfüllen und gut verdichten: Du füllst eine ca. 10 cm hohe Schicht Schotter oder Kies ein. Diese Schicht musst du sehr gut verdichten. Achte darauf, dass keine großen Unebenheiten entstehen, sondern eine möglichst gerade Fläche.
  • Sand einfüllen: Auf die Schotter- bzw. Kiesschicht folgt eine min. 10 cm dicke Schicht Sand, die ebenfalls verdichtet wird. So verdichten sich die Zwischenräume im Schotter und du hast ein Fundament, in das du die Steine setzen kannst.
  • Steine setzen: Jetzt beginnst du mit dem Setzen der Steine. Als unterste Reihe verwendest du die größten Blöcke. Diese werden, in nicht zu großen Abständen, in den Boden gesetzt und mit dem Gummihammer festgeklopft. Wenn du die zweite Reihe legst, musst dui zwingend auf einen Versatz der Steine achten. So können die Steine sich gegenseitig gut stabilisieren, da die Fugen nicht übereinanderliegen. Eventuell musst du mehrere Steine ausprobieren bzw. neu kombinieren, um einen stabilen Verbund zu erreichen. Bei zwei oder drei Reihen solltest du die Steine ganz leicht nach innen zum Beet geneigt verlegen und nicht ganz senkrecht. Diese Maßnahme erhöht die Stabilität.

Alles für deinen Gemüse-, Kräuter- und Blumenanbau

Mit Qualitätssamen hast du später Freude an einer reichen Ernte und an üppig blühenden Blumen. Hier findest du Anregungen und noch viele weitere Produkte aus dem Bereich Gärtnern wie Rasensaat, Blumenzwiebeln und Aussaathilfen für deine Beete. Lass dich inspirieren!

 

Foto Header oben: Osterland – adobe.stock.com

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